Das war es von mir. Falls du noch mehr Lust auf Fussball hast, die Partie FC Luzern gegen die BSC Young Boys geht noch in die Verlängerung. Und bald empfängt der FCB auch noch die Eintracht aus Frankfurt. Ich wünsche Ihnen auf jedenfalls noch einen schönen Abend.

Nach einer souveränen ersten Halbzeit verpasst es Sion in Durchgang Zwei, den Deckel definitiv drauf zumachen. Zuhauf scheitern sie an Yanz oder am starken Innenverteidiger Beka. Diese Nonchalance scheint sich plötzlich zu rächen. Morgado macht mit einem eigentlich ungefährlichen Weitschuss das 2:1. Gibt es doch noch eine Sensation? Nein, dem Underdog fehlt schlussendlich einfach die Kraft und auch ein wenig das Glück, um gegen den nicht mehr ganz so abgeklärten Favoriten, das 2:2 zu erzwingen. Beka kommt der Sensation am nächsten, als er in der Nachspielzeit aus sieben Metern das Tor nicht trifft.

Das Spiel ist aus. Der FC Sion stösst in den Cup-Halbfinal vor.

Das ist die letzte Möglichkeit. Rappi erhält einen Freistoss aus rund 35 Metern. Goalie Yanz eilt nach vorne, Hamidi steht bereit. Der ist aber zu eigensinnig. Aus 35 Metern versucht er's nämlich direkt und schiesst den Ball weit über das Tor auf die Kuhweide hinter dem Spielfeld.

Bancessi tanzt gleich zwei Gäste aus, sein Pass in die Spitze gerät dann aber zu ungenau.

Der Ball liegt bei Yanz für einen Abstoss. Der schlägt den Ball in die gegnerische Hälfte, wo die Sittener das Kopfballduell gewinnen.

Noch zwei Minuten bleiben. Sion lässt sich viel Zeit mit einem Einwurf.

Die Fans werden nochmal laut und hauen auf die Werbebanden. Peitscht das ihre Lieblinge zum Ausgleich?

Jan Bamert ersetzt in der Schlussphase Kabashi, der vorher mit Krämpfen noch am Boden lag.

Fünf Minuten werden nachgespielt.

Das gibt es ja nicht. Dan wurstelt sich Morgado über links durch und spielt den Ball in den Strafraum. Dort haut Gele zuerst über den Ball, Beka trifft den Ball zwar, verfehlt das Tor aber doch um einige Meter.

Irgendwie scheint bei den St. Gallern der Tank leer zu sein. Denn von einer fulminanten Schlussphase ist bislang wenig zu sehen. Dabei fehlt nur ein Tor zu einer mittleren Sensation.

Maceiras holt bei der Rapperswiler Eckfahne einen Einwurf heraus und lässt so wertvolle Sekunden verstreichen.

Bancessi lässt sein Gegenüber mit einer schönen Körpertäuschung alt aussehen und sieht Blasucci. Der bleibt dann im Strafraum aber hängen.

Was war den da los? Zuerst wartet Facchinetti eine gefühlte Ewigkeit mit dem Einwurf und dann spielt Edgar Andre den Ball einfach so ins Aus. Sion wirkt durch die vielen Wechsel und das 2:1 nicht mehr so sattelfest wie vorher.

Für den krampfgeplagten Casciato ist die Partie vorbei. Noah Blasucci betritt den Platz für die Schlussminuten.

Casciato liegt mit Krampferscheinungen am Boden und bremst die Angriffsbemühungen seines Teams so vorerst aus. Gleich beide Beine werden von Teamkollegen gestretcht.

Ermir Lenjani hat Feierabend, er wird ersetzt durch Mickael Facchinetti.

Sion wirkt nach dem Anschluss verunsichert. Das Heimteam hat Morgenluft geschnuppert, die letzte Konsequenz fehlt aber noch. Es ist angerichtet für eine prickelnde Schlussviertelstunde.

Erneuter Wechsel beim Underdog. Klokoqi nimmt auf der Bank Platz. Neu steht Hebib auf dem Feld.

Tschudi offeriert eine Trinkpause. Finden die Aussenseiter hier noch die Kraft für den Ausgleich?

Auch Sion wechselt. Andre kommt für Anto Grgic, Kasami macht Kasha Platz und auch Uldrikis steht nicht mehr auf dem Feld. Für ihn kam Luan.

Ein Nachtrag aus der 66. Minute. Enes Ciftci muss runter, für ihn kommt Eusebio Bancessi, der mal für Benfica Lissabon und Wolverhampton aktiv war.

Da ist es, das berühmte Tor aus dem Nichts. Der ex-Sittener Morgado spaziert durchs Mittelfeld, als er keine Flankenmöglichkeit sieht, nimmt er sich ein Herz und zieht einfach mal ab. Der Ball schlägt aus 25 Metern hinter dem überraschten Fickentscher ein.

Erneut Kasami im Fokus. Er lässt den aus dem Tor geeilten Yanz aussteigen und hat dann den leeren Kasten vor sich. Aber erinnern sie sich noch an den eben erwähnten Beka? Der scheint sich in der Rolle des Retters zu gefallen und verhindert auch dieses Tor mit generösem Einsatz.

Baltazar spielt den Ball in die Tiefe für Kasami. Der will den Ball auf dem Silbertablett für Uldrikis servieren, hat dabei aber die Rechnung ohne Beka gemacht, der die Hereingabe mit einer eingesprungen Grätsche verhindert.

Toma mit der nächsten Topchance. Wieder stammt der "beinahe-Assist" von Kasami, der seinen Teamkameraden mit einem schönen Flankenball in Szene setzt. Toma versucht es dann fast schon zu schön und spitzelt den Ball über das Tor.

Sion schaltet nach einem Flankenball ins Nichts von Kubli wieder um. Die Gäste verhedern sich dann aber doch noch.

Nächster Eckball. Grgic steht bereit und dirigiert sein Team noch. Der Ball wird nur ungenügend geklärt und Lenjani kommt aus dem Hinterhalt zum Abschluss, der Schuss bleibt aber bei Freund oder Feind hängen.

Stettler grätscht Itaitinga um und kommt so an den Ball. Tschudi lässt - zum Walliser Erstaunen - weiterlaufen. Stettlers Pass landet dann bei einem Verteidiger des FC Sions.

Gele für Brunner und der flankt zur Mitte. Dort stehen gleich zwei Rote, klären tut aber doch ein Sittener in weiss. Den folgenden Eckball wird von Klokoqi nur knapp neben den Kasten geköpft.

Tolle Parade von Diego Yanz! Sion tanzt sich schön durch, Kasami steckt für Toma durch und der braucht am Elfmeterpunkt eigentlich nur noch einzuschieben. Yanz, der schon in die andere Ecke gehechtet ist, klärt den Abschluss sehenswert mit dem Fuss.

Gleich drei Spieler liegen am Boden. Bei Sion sind es Lenjani und Itatinga, bei Rappi ist es Kubli. Alle drei stehen zum Glück bereits wieder.

Gele tritt auch in der zweiten Halbzeit in Erscheinung. Diesmal aber mit einem Foulspiel an Baltazar.

Anpfiff in die zweite Halbzeit. Kann Rapperwil-Jona noch etwas am Resultat ändern?

Bereits nach drei Minuten geht Sion nach einem Corner in Führung. Danach lassen sich die routinierten Walliser die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Sie spielen solid und lassen keine gefährliche Szenen rund um den eigenen Strafraum zu. Nach einem Penalty kann der Super League Vertreter auf 2:0 erhöhen. Beim Gastgeber aus der Promotion League läuft wenig zusammen, die fehlenden Wettkämpfe sind den St. Gallern anzumerken.

Das waren die ersten 45 Minuten. Sion geht mit einer 2:0 Führung in die Pause.

Cifti wird von Morgado angespielt und will auf diesen zurücklegen. Das war aber zu vorhersehbar und ein Walliser geht dazwischen.

Tschudi legt eine Minute drauf.

Toma spielt Itaittinga mit einem tollen Steilpass an. Der sucht nicht den eigenen Abschluss, sondern legt quer auf Uldrikis. Becker grätscht die Kugel gerade noch so vor dem schussbereiten Sittener weg.

Itaittingas Flankenball gerät nur zu Morgado. Weil der aber vor die Füsse von Costa klärt wird es doch noch gefährlich. Der Sittener nimmt den Ball direkt und haut das Leder nur um einige Zentimeter über die Latte.

Der Underdog lässt sich hinten rein drängen. Das kann ins Auge gehen, auch Yanz im Heimtor sieht das so, "Use, use" ruft er seinen Vordermännern zu.

Kllokoqi schiesst unabsichtlich den Linienrichter an. Dem ist zum Glück nichts passiert. Weiter geht's mit einem Einwurf für den FC Sion.

Jordan Gele macht weiter Werbung in eigener Sache. Er setzt sich in der Nähe der Eckfahne gleich gegen zwei Sittener durch, flankt den Ball in die Mitte und doch dort kommen seine Mitspieler nicht an die Kugel.

Jetzt haben die Walliser wieder den Ball und schieben diesen geduldig hin und her. Wie ein Boxer, der nach einem Loch in der Deckung seines Kontrahenten sucht.

Sion hält sich nun wieder vornehm zurück und lässt Rappi spielen. Das bringt aber nichts Gefährliches zusammen, in Torraumnähe mangelt es immer an Präzision.

Nach einer Trinkpause geht es weiter im Grünfeld.

Gele ist bislang der besten Akteur des FC Rapperswil-Jona. Erneut kann der physisch starke Mittelfeldspieler nur mit einem Foul gestoppt werden.

Grgic schiesst zu platziert und lässt Yanz so keine Chance. Der Rappi-Schlussmann ahnt zwar die Ecke, kann gegen die scharf geschossene Kugel allerdings nichts ausrichten.

Die St. Galler verlieren den Ball im dümmsten Moment. Kasami wird geschickt und kann von Kllokoqi im Strafraum nur noch umgerempelt werden.

Gele setzt sich gegen Kabashi schön durch, dem wird das ganze aber zu bunt und haut den St. Galler um. Dafür verdient er sich die gelbe Karte redlich.

Nachdem zuletzt vorallem der Gastgeber gespielt hat, wollen die Sittener auch wieder mehr vom Spiel. Itaitinga setzt sich über Links schön durch und spielt den Ball flach zum Penaltypunkt. Uldrikis lässt geschickt durch, Kasami schaltet jedoch zu wenig schnell und verpasst das Leder.

Casciato wird nach einer tollen Kombination in die Tiefe geschickt, dann fehlt es dem Rapperswiler aber ein wenig an Schnelligkeit, um sich durchzusetzen.

Morgados Abschluss aus der zweiten Reihe fliegt doch einige Meter am linken Pfosten vorbei.

Der Aussenseiter traut sich wiedermal nach vorne. Die Sittener verteidigen etwas nachlässig und haben Glück, dass man die fehlende Spielpraxis den St. Gallern anmerkt, ihre Flanken geraten allesamt viel zu weit.

Die Rosenstädter klären den Eckball auf Kosten eines weiteren Corners, dieser bringt nichts ein.

Lenjani erhält den Ball von Toma und findet viel Platz auf seiner linken Seite. Im letzten Moment können die St. Galler noch zu einem Eckball klären.

Sion bekommt den nächsten Eckball zugesprochen. Uldrikis steht wieder bereit. Die Rappi-Hintermannschaft, die es mit einer Raumdeckung versucht, kann den Ball zur Mitte von Grgic diesmal klären.

Grgic spielt den Ball auf Kasami, der scheitert in der Nähe des Sechzehners im Zweikampf dann an Morgado

Die Hausherren sind aber nicht wirklich beeindruckt vom Rückstand und spielen munter nach Vorne. Über Links kommt der Ball in den Strafraum und kullert nur knapp neben dem Tor vorbei.

Das ging schnell. Sion stösst ein erstes Mal in die gegnerische Hälfte vor und bekommt einen Corner zugesprochen. Bei diesem geht die Zuordnung in der Rapperswiler Hintermannschaft verloren. Uldrikis kommt unbedrängt zum Kopfball und netzt problemlos zum 1:0 für den Favoriten ein.

Rappi taucht frisch auf. Bereits mit zwei Pässen sind sie in Strafraumnähe. Der Schlenzer - oder war es doch eher eine Flanke - von Casciato landet aber im Toraus.

Los geht's in diesem Cupviertelfinal. Rappi hat Anspiel.

Die Partie im Stadion Grünfeld wird von Lionel Tschudi geleitet.

Pajtim Kasami war einer der Lichtblicke in dieser Saison für die Sittener. Der Mittelfeldspieler kommt wettbewerbsübergreifend auf 15 Tore und 3 Assists in dieser Saison. Besonders im Cup ist der 28-jährige gut aufgelegt. In drei Spielen schoss er vier Tore und assistierte bei einem Weiteren. Gut möglich, dass Kasami, der mit öffentlich mit einem Wechsel kokettiert, nächste Saison nicht mehr im Wallis auftritt, sondern sein Glück bei einem neuen Club versucht.

Tramezzani gewährt einigen seiner Mannen eine verdiente Pause nach dem enorm anstrengenden Ligaprogramm. Daher sind Arian Kabashi, Jean Ruiz, Ermir Lenjani und Bastien Toma neu in der Startaufstellung.

Während Sion erst noch in der höchsten Schweizer Liga aktiv war, und den rettenden achten Platz erst am Montag im Spiel gegen Genf Servette klar machen konnte, fehlt den Rosestädtern wohl etwas die Spielpraxis. Den die Promotion League wurde nach dem 17. Spieltag aufgrund des Coronavirus abgebrochen. Der letzte Ernstkampf für den Aussenseiter datiert also auf den 16. November 2019 zurück.

Hier gibt es nicht viel zu melden, denn gegen die erste Mannschaft der Sittener traten die St.Galler noch nie an. In der diesjährigen Promotion League gab es dieses Duell aber bereits, damals gewannen die Rapperswiler gegen die U21 des FC Sions mit 2:1.

David gegen Goliath, passender kann man die heutige Begegnung wohl nicht beschreiben. Für die Rapperswiler, die sonst in der Promotion League kicken, ist das Erreichen des Viertelfinals bereits eine grosse Leistung. Allerdings mussten sie auf dem Weg dahin noch gegen kein Super League Team antreten. Das ändert sich heute, der Gegner ist mit dem FC Sion zu alldem auch noch ein absoluter Cupspezialist.  Für die Sittener ist der Cup die letzte Möglichkeit, eine verkorkste Saison noch versöhnlich abzuschliessen. Nur knapp entgingen die Walliser der Barrage.

Hallo und herzlich willkommen zur Viertelfinalbegegnung im Schweizer Cup zwischen dem FC Sion und dem FC Rapperswil-Jona um 18 Uhr. Der Sieger dieses Duells wird dann entweder gegen den FC Luzern oder den frischgebackenen Meister aus Bern im Halbfinal antreten.