Vielen Dank, dass sie an diesem Donnerstagabend mit uns waren. Es war ein spannender und schmerzhafter Abend. Alle Spieler gingen an ihre Grenzen und obwohl einige wahrscheinlich gerne ein Elfmeterschiessen gesehen hätten, geht der Gewinner der Partie mit Sicherheit in Ordnung. Weiter geht es überigens direkt mit dem FC Basel welcher gegen die Eintracht Frankfurt um ein europäisches Bestehen antritt.
Wir wünschen noch einen schönen Abend und bis bald.

Die Gastgeber starten stark und überraschen die Berner. Für die ersten 40 Minuten könnte man glauben, dass die ermüdeten Berner vielleicht trotzdem an ihre Grenzen gestossen sind. Es benötigt aber nur ein wunderschönes Tor in der 33. Minute für den FC Luzern um die Berner wach zu rütteln. Eine Minute später gleichen die Gäste aus und ab diesem Zeitpunkt ist es ein hauptsächlich ausgeglichenes Spiel. Schnell wird allerdings klar, dass die Young Boys nicht nur über die besseren Kraftreserven verfügen sondern auch auf eine bessere Ersatzbank zurück greifen können. Je länger das Spiel fortschreitet, desto mehr stossen die Luzerner an ihre Grenzen. Und es geht weiter mit den Verletzungen, nach drei Wechsel hat Celestini nur noch Jugend- und Nachwuchsspieler auf der Bank und verzichtet dem entsprechend bis Spielende auf weitere Wechsel. Dies bedeutet, dass sich die Spieler umso mehr abmühen müssen, besonders, wenn das Spiel in die Verlängerung geht. Die Berner wechseln bis zum Schluss fünf mal aus, und verfügen über mehr Tempo und Ausdauer. In der Folge gehen die besseren Spielanteile zu den Gästen, ein Tor will allerdings nicht mehr fallen. Auch weil Müller und die Defensive gute Arbeit leisten. Die Luzerner kontern zwar hin und wieder mal, aber so richtig gefährlich wird es nur noch vor dem Kasten von Müller. 
Spätestens ab Beginn der Verlängerung ist klar, dass die Luzerner sich in die Verlängerung retten wollen und beinahe gelingt dies auch. Wäre da nicht Gianluca Gaudino, welcher eiskalt einen Vollspannschuss in der 116. Minute auspackt, und die sehr späte Entscheidung herbeiführt. Schwierig zu sagen, wie die Situation im Elfmeterschiessen ausgesehen hätte, aber der Sieg ist sicher nicht unverdient. Über 120 Minuten hinweg, war die Leistung der Berner einfach besser, auch wenn der Wille zu kämpfen bei den Luzernern bemerkenswert ist.
Für die BSC Young Boys geht es nun weiter und bereits am nächsten Sonntag gegen den FC Sion um den Einzug in den Final. Wir werden sehen, ob diese kurze Zeit ausreicht, sich von diesem Kräftemessen über 120 Minuten zu erholen.

Riesen Chance für den FCL!
Die Luzerner kombinieren sich irgendwie nochmals durch, da gibt jeder sein Letztes. Margiotta legt nach rechts ab wo Lang zum Ball kommt und denn Ball zur Mitte ablegt für Eleke. Dieser sieht aber glücklos aus und kann nichts daraus machen.

Die Luzerner versuchen verzweifelt nochmals nach vorne zu kommen, die letzte Minute läuft an.

Auf der anderen Seite wagen sich die Gäste auch nochmals vor das Tor. Eine Flanke wird abgelenkt und mehrere Berner und Luzerner verpassen den Ball und somit springt der Ball hoch zu Gaudino, welcher direkt Volley abzieht und wunderschön zum linken Pfosten einnetzt. Da gibt es nichts zu machen für Müller! Das ist ein wunderbares Tor.

Müllers Einsatz revitalisiert die Luzerner wohl ein wenig. Eleke und Margiotta versuchen nochmals das letzte aus den Beinen zu holen und zu Kontern. Aber das Tempo fehlt wohl einfach um sich von den Verteidigern zu trennen und der Angriff wird abgewendet.

Müller mit einer Glanzreaktion. Von links legt Spielmann in die Mitte ab wo alle Mitspieler den Ball passieren lassen. Aber Gaudino kommt weiter hinten zum Schuss und zieht flach ab auf den langen Pfosten. Müller ist aber unglaublich schnell am Boden und kratzt den Ball noch vom Boden weg. Super Reaktion!

Aebischer läuft an aber haut das Leder sehr weit über den Kasten.

Schürpf mit einem unnötigen Foul aus Frustration. Das ist eine sehr gute Position für die Berner aus gut 22 Meter.

Die Luzerner stehen mittlerweile tief in der eigenen Hälfte und vertrauen auf gute Defensivarbeit um sich ins Elfmeterschiessen zu retten.

Reichen zusätzliche 15 Minuten um eine Entscheidung zu forcieren? Die Berner scheinen bessere Kraftreserven zur Verfügung zu haben, trotzdem schaffen sie es nicht viele Chancen zu erzwingen.

Super Chance für den BSC! Da preschen sie nochmals vor in den Strafraum. Gaudino kommt aus etwa 10 Meter zu einer Schussgelegenheit ohne einen Verteidiger im Weg. Das könnte sehr gut die Entscheidung sein, Müller hat aber Glück, denn der Ball kommt genau auf ihn.

Update: Mittlerweile steht überigens fest, dass der Halbfinalgegner vom kommenden Sonntag der FC Sion wäre.

Die Berner kommen zu einem Eckball, bei denen waren sie jeweils sehr gefährlich. Aber auch bei den Young Boys fehlen die Kräfte sich in jedem Duell durchzusetzen. Die Spielanteile sprechen aber weiterhin für die Gäste.

Gute Konterchance für die Gastgeber. Eleke wird angespielt und er läuft los über die linke Seite. Dass die Kräfte nachlassen merkt man aber daran, dass der Sprint zum Sechzehner und das Abspiel einfach zu lange dauert. Trotzdem legt er ab für Margiotta welcher auf den langen Pfosten abzieht, gut zwei Meter daneben. Trotzdem mal wieder ein Lebenszeichen vom FCL!

Als nächstes muss Voca kurz in Behandlung an der Seitenlinie, bei einem Kopfstoss hat er sich da wohl einen Schrammen geholt. Sollte aber ohne Probleme weitergehen für den Luzerner.

Die Zweikämpfe sind verbissen, beide Teams wollen ihre Gegenspieler nicht vorbeiziehen lassen, darum wird viel gehalten und mit den Füssen nachgestochert.

Die Nachwuchsspieler vom FC Luzern halten sich an der Seitenlinie warm. Gut möglich, dass einer von ihnen hier heute noch gefordert sein wird. Das Spiel befindet sich momentan hauptsächlich im Mittelfeld und kein Team kommt gross vom Fleck.

Grether tänzelt sich durchs Mittelfeld und lässt zwei Berner stehen. Trotz fehlender Kräftereserven kann er sich einen flotten Übersteiger aus dem Hut zaubern.

Die Vorteile liegen nun wohl deutlich bei den Gästen aus Bern. Nach einer schwachen Startphase haben sie nun fast alle Kräftevorteile bei sich. Die Luzerner haben kaum noch Zug zum Tor und die Berner können den Ball gut halten. Wechseln haben sie noch übrig, die Luzerner zwar auch, aber bei ihnen sitzen nur noch Nachwuchsspieler auf der Bank. Wie lange kann das gut gehen?, und schafft es der FCL sich in das Penaltyschiessen zu retten?

Es geht in die Verlängerung in der Swissporarena.

Und da wäre es beinahe passiert! In der 95. Minute sprintet nochmals Spielmann über die linke Seite und flankt ab zu Aebischer welcher zum Kopfball kommt. Der Ball segelt aber einen guten Meter über das Tor, trotzdem gefährlich.

Die Young Boys aber trotzdem mit der besseren Schlussphase. Die Spieler auf den Aussenbahnen legen ein Tempo vor mit dem die müden Luzerner nicht mithalten können. Wenn ein Team noch nahe am Siegestreffer ist, dann sind es eher die Gäste.

Es trifft aber auch die Berner. Nsame und Janko gehen beide bei einem Zweikamp zu Boden und brauchen eine Zeit bis sie wieder stehen. Immerhin können sie jeweils weiterspielen. Dass aber auch bei den Berner die Kräfte schwinden lässt sich daran ablesen, dass auch sie weniger auf das Tor ziehen in den letzten Minuten.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 5

Die schwierige Situation bleibt bestehen bei den Gastgebern, die Luzerner haben kaum noch Spieler in den Reserven übrig welche sie einwechseln können.

Lino Lang kommt für Ryder Matos auf den Platz.

Der nächste Luzerner bleibt liegen. Matos fasst sich an den Knöchel und muss sich behandeln lassen.

Die letzten fünf Minuten sind angebrochen. Gelingt einem Team noch der Lucky Punch oder geht es in die Verlängerung? Zuletzt kamen beide Teams seltener vor den gegnerischen Kasten.

Spielmann leitet den nächsten Angriff ein für die Gäste aus Bern. Über links rennt er an, aber anstatt zu Flanken kommt der Ball direkt aufs Tor. Müller ist aber mit der Faustabwehr zur Stelle.

Felix Mambimbi kommt für Nicolas Ngamaleu in die Partie.

David Mistrafovic kommt für Stefan Knezevic auf den Platz, welcher immerhin selber vom Platz laufen kann.

Knezevic klärt hinten einen langem Ball und zeigt sofort danach an, dass er ausgewechselt werden muss. Sofort kommt das Ärzteteam auf den Platz. Es sieht tatsächlich nicht so aus, als ob es für den Verteidiger weitergehen wird.

Spielmann kommt zu einem Kopfball, Müller ist zur rechtzeitig Stelle.

Blessing Eleke kommt für Otar Kakabadze in die Partie.

Die Berner wollen einen Elfmeter! Knezevic stoppt den anstürmenden Ngamaleu welcher sich fallen lässt. Aber Körperkontakt scheint es nur minim gegeben zu haben, deshalb bleibt ein Pfiff aus.

Bei den Luzerner fehlen jetzt doch meistens ein zwei Spieler vorne. Man merkt, dass die Kräfte schon ein wenig nachlassen. Die Berner pressen dagegen und lassen den Gastgebern wenig Platz zum Laufen.

Der wichtige Defensivman kommt nach nur einer halben Minute wieder auf den Platz. Viele Optionen dürften bei Luzern nicht mehr auf der Bank sitzen nachdem sie bereits so viele Ausfälle zu verzeichnen hatten.

Das Spiel wird forgesetzt, vorübergehend ohne Knezevic.

Die Partie wird kurz unterbrochen, da Knezevic am Boden behandelt wird. Es ist noch nicht klar ob es für den Luzerner weitergehen wird.

In der Wiederholung ist gut zu sehen, dass bei vorangegangenem Eckball Schürpf mit der Hand am Ball war. Die Berner forderten einen Penalty aber das Team der Unparteiischen war sich einig darüber bei dieser Szene nicht auf den Punkt zu zeigen.

Wieder ist es ein Eckball für die Berner, wieder wird es gefährlich. Der Ball kommt lange auf Zesiger, welcher es direkt versucht und per Aufsetzer auf das Tor abzieht. Wie schon zuvor hat Müller noch rechtzeitig ein Bein zur Stelle und kann parieren.

Und gerade wenn man es sagt, sprintet Schürpf quasi über das ganze Spielfeld und versucht aus spitzem Winkel den Ball ins Kurze Eck zu würgen. Von Ballmoos ist aber zur Stelle und lässt keine Lücke frei.

Nach den ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte sind die Spielanteile zwar in etwa gleichmässig verteilt, allerdings sind die Berner weitaus besser im Spiel, als das noch zu Beginn der ersten Hälfte der Fall war. Das ist vielleicht dann doch ein anzeichen dafür, dass sich die Luzerner fast schon zu fest ausgepowert haben.

Die Luzerner sind wieder in Position für einen Konter, Schürpf und Kakabaze können sich aber nicht richtig einigen und es resultiert ein Fehlpass direkt in die Füsse der Berner.

Das war beinahe die Führung für die Berner! Der Eckball  kommt in Richtung langer Pfosten wo Nsame lauert. Allerdings entsteht eine sehr unübersichtliche Situation in der Nsame sich irgendwie durch murkst und beinahe ins kurze Eck einnetzt. Müller ist aber mit einem Bein zur Stelle.

Beide Teams sind sehr gefährlich aus Standardsituationen. Vor allem die Berner haben fast alle ihre guten Chancen aus ruhenden Bällen zu verzeichnen. Und gerade holen sie sich auch den nächsten Eckball.

Gute Chance für den FC Luzern!
Bei einem Standard schlägt Schulz den Ball weit aus dem Mittelfeld zu Knezevic welcher sich aus der Innenverteidigung nach vorne geschmuggelt hat. Knezevic versucht es mit einem Schuss in die kurze Ecke wird aber entscheidend gestört vom neu eingewechselten Zesiger.

Update: Anscheinend wurde Lustenberger infolge Aduktorenbeschwerden ausgewechselt.

Auf der anderen Seite kommt es gleich zu einem Konter. Kakabaze meint es da allerdings ein wenig zu gut und wartet eventuell ein wenig zu lange mit dem Abschluss. Schlussendlich sind die Verteidiger zur Stelle und es kommt zu keinem Torschuss.

Die erste Chance geht an die Berner, Aebischer wird angespielt und versucht es direkt. Der Ball verspringt ihm allerdings und er findet den Weg zum Tor nicht.

Cédric Zesiger kommt für Fabian Lustenberger in die Partie.

Wie auch Pascal Schürpf im Pauseninterview preisgibt, dürften die Luzerner eher enttäuscht sein mit der ersten Halbzeit. Einerseits spielen sie von Anfang an mit, haben sogar weitaus bessere Spielanteile als der Meister aus Bern. Leider geben sie den hart erarbeiteten Vorteil innerhalb von nur einer Minute aus der Hand. Auf Margiottas Traumtor fiel kurz darauf der Ausgleich durch einen Standard. Der FCL darf einerseits stolz auf eine stark gespielte Halbzeit sein, muss sich aber bewusst werden, dass die effizienten Gäste nicht viele Chancen benötigen um zuzuschlagen. Wir fragen uns ob die Gastgeber das vorgegebene Tempo halten können und die Berner Meister weiterhin fordern können, oder ob die "Nsame-Show" auch im Cup weitergeht und er heute nochmals zuschlagen wird.

Die Chancen halten sich momentan in etwa im Gleichgewicht. Aber beide Teams erlauben sich auch noch zu viele Fehler im Abspielen und im Spielaufbau.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3

Als Reaktion sind es wieder die Gastgeber die sofort zu kontern versuchen. Der Ball landet bei Schürpf welcher die Kugel allerdings nicht kontrollieren kann.

Die Young Boys versuchen es mal wieder über die linke Seite. Sulejmani drückt sich durch und versucht zu flanken. Der Ball kommt allerdings nicht bis vor das Tor.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Luzerner nicht weiter drücken. Dass sie den Gegentreffer kurz verschlafen haben möchten sie gerne umgehend wieder korrigieren.

Jetzt sind die Berner auch im Spiel, es scheint als wären die Kräfteverhältnisse jetzt gleichmässiger verteilt als zuvor.

So schnell kann es gehen! Fast im direkten Gegenzug bekommen die Young Boys eine Ecke von der rechten Seite. Die Hereingabe köpft Jean-Pierre Nsame aus fünf Metern platziert in die linke Torecke. Dabei wird er kaum von einem Verteidiger gestört, das geht zu einfach. Da hat die Freude der Luzerner nicht lange gehalten.

Nach der kurzen Unterbrechung spielen sich die Luzerner sofort nach vorne und Margiotta kommt zum Ball. Ohne gross zu zögern zieht dieser aus gut 20 Meter ab und haut den Ball mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit ins linke obere Eck. Wunderbar!

Das Spiel wird mit Ngamaleu wieder aufgenommen.

Die Partie wird kurz unterbrochen weil Moumi Ngamaleu zu Boden geht und sich den Knöchel hält.

Margiotta spielt einen Eckball kurz zu Matos und läuft gleich selber los. Der Ball kommt auch gleich wieder zurück und Margiotta versucht es mit einem direkten Abschluss. Dieser schön ausgespielte Eckball wird aber souverän von Von Ballmoos gehalten.

Janko erneut mit einer gefährlichen Attacke auf einen Gegenspieler. Sein Wille zu kämpfen mag man bewundern, allerdings bewegt er sich in den ersten 30 Minuten schon gefährlich nahe an einer Doppelverwarnung.

Die Partie wird wieder aufgenommen.

Die beiden Teams begeben sich zu einer Trinkpause.

Die Luzerner scheinen nicht beeindruckt durch die beinahe Führung der Gäste. Unter gut hörbaren Fan Gesängen von der Tribüne prescht der FCL weiter nach vorne.

Erneut ein nicht all zu faires Einsteigen von Saidy Janko gegen Matos auf der linken Seite. Janko muss ein wenig aufpassen, denn er ist bereits verwarnt.

Kein Tor!
Aus dem Mittelfeld kommt ein langer Ball, und Nsame ist zur Stelle. Mit zwei drei Schritten ist er vor dem Tor und lässt Müller stehen. So schnell könnte es gehen und es steht 0:1. Das Tor wird aber sofort aufgrund von Abseits aberkannt.

Der Aussenverteidiger Janko zieht über die rechte Seite bis ganz nach Vorne. Mit einem Übersteiger lässt er einen Luzerner stehen und sucht den Abschluss. Bürki ist dazwischen und lenkt den Ball knapp neben das Tor, das sah aber dennoch sehr gefährlich aus.

Nach der ersten Viertelstunde lässt sich festhalten, dass der FC Luzern den besseren Start erwischt hat. Die Gastgeber legen mit viel Power los und die Berner wissen sich mit Fouls zu helfen. Offensiv leisten sie sich aber im Moment noch zu viele Fehler.

Dieses Mal versucht es Margiotta direkt. Sein Freistoss ist aber nicht wirklich gefährlich, er versucht es in die kurze Ecke aber das Leder kommt mit zu wenig Wucht und geht rechts am Tor vorbei.

Kakabaze leitet mit einem schönen Solo den nächsten Angriff für die Luzerner ein. Erneut werden sie durch ein Foul gstoppt, dieses Mal ist es Nsame welcher hinten aushelfen möchte und Grether umhaut.

Und wieder ist der anschliessende Freistoss gefährlich. Diesmal wird Margiottas Freistoss von Matos aufs Tor gelenkt, der Ball geht allerdings rechts am Kasten vorbei.

Nach gut 11 Minuten haben sich die Berner schon zwei gelbe Karten geholt. Aebischer kommt da gegen Sidler zu spät und begeht sein zweites Foul innerhalb einer halben Minute.

Anschliessender Freistoss wird von Margiotta getreten. Der Ball kommt zur Mitte und scheint nicht wirklich präzise zu sein, trotzdem geht niemand wirklich entschlossen zum Ball und die Kugel rutscht Schürpf dann auch noch zwischen den Beinen durch. Da ist schon ein wenig Unsicherheit bei den Bernern zu spüren.

Säbelt auf der linken Seite Matos um und sieht zurecht gelb.

Die Gastgeber sind in der Startphase fast schon ein wenig übermotiviert. Es wird immer gleich ein Pass nach weit vorne gesucht, dabei gibt es in den ersten paar Minuten noch den einen oder anderen Fehlpass.

Beide Teams gleich zu Beginn bemüht, Druck zu erzeugen und eventuell einen frühen Treffer zu verbuchen.

Der FC Luzern wagt sich jetzt auch zum ersten Mal in die Offensive. Schürpf kommt über rechts un der Ball wird zur Mitte abgelegt wo Matos völlig frei vor dem Tor zu einer Direktabnhame kommt. Das hätte womöglich bereits ein Treffer sein sollen, Matos bolzt denn Ball allerdings genau auf den Keeper.

Nsame sticht schon das erste mal in den Sechzehner vor, allerdings wird er von zwei Luzerner stark bedrängt und geht zu Boden. Kein Foul, weiter gehts.

Lionel Tschudi pfeift die Partie in der Swissporarena an.

Die Gäste aus Bern gehen als klare Favoriten in diese Partie. Als frisch gekrönte Meister können sie heute ohne Druck aufspielen und versuchen sich im Rennen um das Double zu halten. Völlig aussichtslos muss das Spiel für die Hausherren aus Luzern aber nicht sein, denn immerhin gewannen sie am 20. Spieltag mit 2:0 im heimischen Stadion gegen die Young Boys. Es war eine von nur sechs Niederlagen der Young Boys in der abgelaufenen Saison. Zuletzt mussten sich Luzerner allerdings vor gut Wochen mit 0:1 geschlagen geben. Ist der Wille, die etwas verkorkste Schlussphase der Liga heute wieder gut zu machen grösser als derjenige der Berner, welche sich schon den Meistertitel geholt haben und sich eventuell bereits entspannt ein wenig zurück lehnen?
 

Die Berner haben auf sehr vielen Positionen gewechselt verglichen zum letzten Spiel der Superleague. Klar ist aber, dass sowohl Captain Lustenberger als auch Tormaschine Nsame (32 Treffer in der beendeten Saison) im Sturm gesetzt sind.

Fabio Celestini wechselt auf drei Positionen das Personal im Vergleich zum letzten Montag. Und obwohl die Luzerner in den letzten Partien so viel Verletzungspech zu beklagen hatten, können sie heute auf ihre oft erfolgreiche Sturmspitze von Margiotta plus Schürpf bauen. Im Mittelfeld läuft heute zudem Otar Kakabadze auf.

Kurz gesagt, die Berner befinden sich in top Form. Seit letztem Montag sind sie offiziell Meister der abgeschlossenen Raiffeisen Superleague Saison und schlussendlich auch nicht zu knapp. Um den Meistertitel zu verspielen, hätten sie in den letzten Partien noch Schwäche zeigen müssen, dies war aber nicht der Fall. In den letzten fünf Partien der Liga, konnten sich die Berner jeweils immer drei Punkte sichern. Die letzte Niederlage ereignete sich überigens fast vor einem Monat, gegen den FC Basel. Unter den unterlegenen Teams der letzten fünf Spieltage befindet sich auch der FC Luzern, wo die Berner mit 1:0 zuhause gewonnen haben. Ob das Torschussverhältniss heute wie auch vor gut zwei Wochen mit 22:3 an die Berner gehen wird werden wir bald sehen.

Die Luzerner wollten eigentlich in der Rückrunde der Liga um die europäischen Plätze mitspielen. Nach der Unterbrechung sah es auch gar nicht mal so schlecht aus, und der FCL spielte als eine der stärkeren Teams auf. Leider konnte man dieses Tempo nicht aufrecht erhalten und gerade in den letzten zehn Partien verschenkte man viele Punkte. Die beiden Niederlagen am 32. und dem 33. Spieltag sind gute Beispiele dafür. Gegen eher schwächere Gegner, hier in Form vom FC Sion respektive dem FCS Neuchâtel Xamax, spielten sie jeweils nur eine Halbzeit mit vollem Elan und dies reichte schlussendlich natürlich nicht. Entsprechend enttäuscht dürften die Spieler und die Fans gewesen sein, als klar wurde, dass die Qualifikation für die Europa League verpasst wurde. Heute aber haben sie die Chance, doch noch um einen Titel mitzuspielen, und es wird davon abhängen, ob wir den FC Luzern sehen, welcher so viel Potential gezeigt hatte und die Tabelle nach einer langen Pause langsam nach oben kletterte, oder ob es der FC Luzern sein wird, welchem gegen Ende der Saison langsam die Luft ausgeht.

Während schon feststeht, dass im ersten Halbfinal des Cups der FC Basel gegen den FC Winterthur antreten wird, werden heute die beiden restlichen Viertelfinals ausgetragen. Die beiden Sieger begegnen sich dann voraussichtlich am 9. August für die Chance im Finale spielen zu können.
Das grosse Thema bei unserer heutigen Partie ist aber, ob die Berner Young Boys sich im Rennen um das Double halten können. Seit gut drei Tagen ist die Raiffeisen Superleague beendet und die Berner durften sich als Meister krönen lassen. Es wird also spannend heute zu beobachten, ob die Gäste aus Bern Müdigkeitserscheinungen aufzeigen von der Meisterfeier, oder ob sie noch genau so viel Hunger für den Cup, wie für die Liga vorweisen können. Die Gastgeber aus Luzern haben hingegen eine eher enttäuschende Schlussphase der Liga erlebt und könnten sich heute mit der Qualifikation für das Halbfinale wieder ein wenig rehabilitieren. Wir werden sehen, wer heute mit grösserem Hunger auf das Spielfeld aufläuft!

Herzlich willkommen an diesem sonnigen Donnerstag Nachmittag zum heutigen Cup-Viertelfinale zwischen dem FC Luzern und dem BSC Young Boys. Anstoss ist um 18 Uhr in der swissporarena in Luzern. Wir hoffen auf einen spannenden Fussballabend!