Fazit:
Der SK Sturm Graz gewinnt das Hinspiel im Conference-League Playoff mit 4:1 gegen Slovan Bratislava - auch in der Höhe ein absolut verdienter Erfolg. Im ersten Durchgang agierten die Teams noch einigermassen auf Augenhöhe, in Halbzeit zwei kippte dann die Partie beinahe völlig auf die Seite der Grazer. Kiteishvili versenkte einen Elfmeter nach einer Stunde zum 3:1 und nachdem Weiss aufgrund eines rüden Fouls nur zehn Minuten nach seiner Einwechslung mit Rot vom Feld geschickt wurde, brach der slowakische Meister beinahe völlig auseinander. Das 4:1 in der Nachspielzeit war die Kirsche auf der Torte - und der Schlusspunkt eines hervorragenden Fussballabends aus österreichischer Sicht. Sturm steht mit mehr als einem Bein im Achtelfinale.

Tooor für Sturm Graz, 4:1 durch Amady Camara
Da ist es - und es ist hochverdient! Horvat bringt das Leder von der Grundlinie zur Mitte, Amady Camara ist zur Stelle, zieht ansatzlos mit links ab und stellt auf 4:1.

Beinahe noch der vierte Treffer der Heimischen, nach einem Stanglpass verzieht Horvat allerdings recht deutlich.

12.817 Zuschauer haben sich heute in der Merkur Arena eingefunden.

Johnston flankt von der rechten Seite zur Mitte und Gerson Rodrigues bekommt das Leder an die Hand. Den fälligen Freistoss von der Sechzehnerkante bringt Horvat zur Mitte, Slovan klärt jedoch im Verbund.

Slovan findet in der Offensive praktisch nicht mehr statt, Sturm spielt das kontrolliert herunter. Für heute scheint die Messe gelesen zu sein.

Sturm-Coach Christian Ilzer nimmt einen Dreifachwechsel vor und schont so manchen Stammspieler bereits für das Rückspiel heute in einer Woche in der slowakischen Hauptstadt.

Riesenchance für Horvat, der vor Trnovsky auftaucht und abzieht, im Slovan-Schlussmann jedoch seinen Meister findet.

Rote Karte für Vladimír Weiss (Slovan Bratislava)

Nach einer Rudelbildung in Folge eines Fouls von Weiss an Gazibegovic werden zunächst drei Spieler (Gazibegovic, Weiss und Rodrigues) mit Gelb bedacht. Nachdem der VAR sich allerdings wegen einer möglichen roten Karte eingeschaltet hat und Schiedsrichter Al-Hakim einen On-Field-Review vornahm, wurde die Gelbe für Weiss revidiert und zu einer glatten roten Karte. Da das Foulspiel nur den Beinen von Gazibegovic galt, ist diese Entscheidung vertretbar.

Gelbe Karte für Gerson Rodrigues (Slovan Bratislava)

Gelbe Karte für Jusuf Gazibegović (Sturm Graz)

Die Gäste aus der Slowakei können sich in den letzten Minuten praktisch gar nicht mehr aus dem Klammergriff der Grazer lösen. Die Ilzer-Elf sucht die Vorentscheidung im KO-Duell wohl schon im Hinspiel.

Slovan-Trainer Vladimir Weiss reagiert, bringt seinen Sohn und Namenskollegen in die Partie.

Die Hausherren weiter im Vorwärtsgang. Nach einer Ecke kommt Gorenc-Stankovic mit dem Kopf zum Abschluss, der Ball geht jedoch am Tor vorbei.

Tooor für Sturm Graz, 3:1 durch Otar Kiteishvili
Der Georgier bleibt vom Punkt eiskalt und versenkt den Strafstoss in der rechten, oberen Ecke.

Elfmeter für Sturm! Barseghyan foult Kiteishvili im Sechzehner und der Schiedsrichter zeigt auf den Punkt.

Das Spiel nimmt sich in den letzten Minuten ein paar Verschnaufpausen. Slovan versucht den kontrollierten Aufbau, doch Sturm steht hinten sicher.

Das muss fast das 3:1 sein! Steilpass auf Sakaria, der aus spitzem Winkel ansatzlos abzieht und in Trnovsky seinen Meister findet.

Den Grazern gehören die ersten Augenblicke der zweiten Halbzeit, ohne allerdings wirklich brauchbar in Abschlussposition zu gelangen.

Halbzeitfazit:
Sturm ging in einem Munteren Playoff-Spiel mit der ersten Aktion in Führung, Slovan glich allerdings nur vier Minuten später aus. Nach einem Freistoss gelang den Hausherren die erneute Führung, die bis zum Pausenpfiff standhielt. In 15 Minuten geht es weiter.

Gefährlicher Abschluss von Barseghyan, dessen Schuss rechts am Tor vorbeigeht.

Gelbe Karte für Jaromír Zmrhal (Slovan Bratislava)
Für ein Foul am Torschützen Biereth sieht der Slovan-Verteidiger die erste Gelbe der Partie.

Sakaria dringt über die rechte Seite in den Sechzehner ein, der Schuss wird jedoch geblockt. Der Nachschuss von Gorenc-Stankovic steigt in Richtung Grazer Abendhimmel.

Prass tritt zu einem Freistoss an und befördert diesen aus über 30 Metern beinahe ins Tor. Da hat nicht viel gefehlt.

Was für eine Parade! Zmrhal zieht aus der Distanz ab und Jaros verhindert den Einschlag.

Nächster Abschluss, diesmal von Tomi Horvat. Goalie Trnovsky lenkt das Spielgerät noch um die Stange. Der nachfolgende Eckball bringt nichts ein.

Tooor für Sturm Graz, 2:1 durch Jon Gorenc Stanković
Die erneute Führung für die Heimischen! Affengruber köpfelt einen Sakaria-Freistoss zur Mitte, wo Gorenc-Stankovic per Kopf zum 2:1 einnetzt.

Nächster Freistoss für Slovan, diesmal aus dem rechten Halbfeld. Der Standard wird allerdings nicht gefährlich.

Flanke von Lavalée in den Fünfer, wo ein Verteidiger der Gäste in höchster Not zur Ecke klärt. Diese bringt am Ende nichts Zählbares ein.

Nächster Steilpass, diesmal auf Strelec, der seinen Bewachern entwischt und plötzlich alleine auf das Sturm-Tor zuläuft. Beim Versuch, Jaros zum umkurven, stolpert er etwas und nimmt daher die Option Zuspiel auf Rodrigues. Dessen Abschluss wird von Wüthrich auf der Linie geklärt.

Dem Corner folgt ein Abschluss, den Biereth von der Linie kratzt.

Freistoss für Slovan aus dem linken Halbfeld. Das Spielgerät geht zwar ins Nirvana des Sturm-Strafraums, Affengruber klärt überhastet dennoch zur Ecke. Der Standard musste nicht sein.

Prass mit der präzisen Flanke in die Mitte, wo Biereth mit dem Kopf zum Abschluss kommt, den Ball allerdings neben das Tor setzt.

Der Treffer wurde knapp zwei Minuten im VAR-Raum auf eine Abseitsposition gecheckt, das 1:1 wurde aber mittlerweile bestätigt.

Tooor für Slovan Bratislava, 1:1 durch Gerson Rodrigues
Beinahe der direkte Gegenschlag. Zmrhal spielt das Leder aus der Verteidigung in die Spitze auf Gerson Rodrigues, der umkurvt den herauseilenden Jaros und netzt ein.

Nächster Abschluss, diesmal von Prass. Der Ball geht links vorbei.

Die Stimmung in der Merkur Arena war bereits vor Spielbeginn gut, jetzt ist sie ausgezeichnet.

Tooor für Sturm Graz, 1:0 durch Mika Biereth
Ein perfekter Auftakt für die Blackies! Horvat steckt das Leder auf Mika Biereth durch, der ansatzlos mit dem Aussenrist abzieht und mit dem ersten Ballkontakt auf 1:0 für Sturm stellt.

Neuzugang Gelson Rodrigues mit dem ersten Abschluss der Partie. Das Leder geht allerdings klar rechts am Tor von Jaros vorbei.

Erste Aktion nach sechs Sekunden - ein Foul an einem Slovan-Akteur. Sieht man so auch nicht alle Tage.

Christoph Lumetzberger an den Tasten wünscht spannende 90 Minuten.

Die Klänge der Conference-League- (und eigentlich auch Europa League)Hymne läuten das Spiel ein.

Die Teams stehen im Spielertunnel, in Kürze geht es los.

Das von der Polizei als Hochrisikospiel titulierte Aufeinandertreffen wird vom Schweden Mohammed Al-Hakim geleitet. Dieser hat bereits Erfahrung mit Spielen in der Merkur-Arena, allerdings keine gute. Im August 2018 wurde einer seiter Assistenten an der Seitenlinie von einem Becher getroffen und das Spiel war danach einige Zeit unterbrochen. Das Becherwurf-Opfer, Fredrik Klyver, steht übrigens auch heute wieder an der Linie.

Zwei erfahrene Akteure fehlen Slovan im Hinspiel gesperrt. Der Ex-ÖFB-Teamkicker Kevin Wimmer und Goalie Milan Borjan müssen jeweils eine Sperre absitzen.

Fünf Jahre mehr als die Grazer haben die Slovan-Akteure im Schnitt auf dem Buckel. Sturm-Trainer Christian Ilzer widersprach möglichen Tempo-Vorteilen am Mittwoch nicht. "Wenn wir Dinge gemeinsam sehr gut gestalten, könnten wir vielleicht einen Vorteil haben."

Der letzte verbliebene Europacup-Vertreter Österreichs spielt im Playoff zur UEFA Europa Conference League heute Abend zu Hause gegegn den slowakischen Meister. Dieser belegte in einer Gruppe mit Lille, Ljubljana und Klaksvik den zweiten Platz.

Hallo und herzlich Willkommen zum Liveticker der Partie SK Sturm Graz vs. Slovan Bratislava . Wir tickern am Spieltag ab 17:45 Uhr.