Fazit
Nach dem Spiel fahren alle Eisbären zu Goalie Petri Vehanen der heute seinem Team ein extrem sicherer Rückhalt war, um sich zu bedanken. Die Kölner Haie versuchen im Schlussabschnitt noch einmal alles, sie kommen sogar noch einmal ran, aber im Endeffekt machen die Berliner die Tore genau zum richtigen Zeitpunkt und gewinnen in einer ausgeglichenen Partie. Die Gastgeber vergeben eine Reihe von guten Möglichkeiten und müssen nicht mit gesenktem Kopf das Eis verlassen.

Tor für Eisbären Berlin, 2:4 durch Thomas Oppenheimer
Die Kölner nehmen früh den Goalie raus, Jamie MacQueen erkämpft sich die Scheibe in der gegnerischen Hälfte, spielt den Puck einfach Richtung Tor, wo Oppenheimer lauert und einfach nur einschiebt. Damit ist der Deckel auf der Partie.

Tor für Kölner Haie, 2:3 durch Kai Hospelt
Moritz Müller steht an der Blauen recht frei, legt sich die Scheibe zurecht, hat den Kopf oben und spielt einen harten Pass auf Hospelt, der vor dem Tor steht und geschickt abfälscht. Jetzt kommt noch einmal deutlich mehr Spannung auf.

Lalonde hat zwei Chancen auf den Anschluss. Beide Male läuft er alleine auf Vehanen zu. Beim ersten Mal scheitert er am Schoner, im zweiten Versuch landet sein Schuss genau in der Fanghand des Berliner Goalies.

Jetzt wird es ganz schwer für die Kölner. Zu sicher und clever stehen die Eisbären in der eigenen Defensive und können sich immer wieder befreien. Mehr wollen sie aktuell auch garnicht.

Tor für Eisbären Berlin, 1:3 durch Danny Richmond
Aus dem Nichts trifft Danny Richmond, der sich ein Lächeln nicht verkneifen kann. Aus dem Bullykreis zieht der Berlin-Stürmer einfach mal ab und zirkelt den Puck ins lange Eck.

Die Domstädter bleiben vorne dran und drängen die Berliner tief in die eigenen Zone. Wie lange hält das Abwehrbollwerk der Gäste noch?

Kein Erfolg im Powerplay! Knapp zehn Minuten bleiben den Kölner Haien jetzt noch, den knappen Rückstand zu egalisieren.

Kleine Strafe (2 Minuten) für James Sheppard (Eisbären Berlin)
Haken

So wirklich konsequent spielen die Eisbären die Überzahl nicht aus. Sie sind eher darauf aus, ihre Führung zu verwalten und über die Zeit zu retten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Fredrik Eriksson (Kölner Haie)
Spielverzögerung

Penalty verschossen von Mark Olver (Eisbären Berlin)
Wie schon der Kölner Felix Schütz, scheitert auch Olver beim Penalty am Goalie. Der Eisbären-Stürmer war aber nicht wirklich gut vorbereitet und eine wirklich Schussvariante bringt er nicht an. So ist es ein leichtes für Peters, den Penalty zu entschärfen.

Weiterhin ist das Duell recht ausgeglichen und beide Mannschaften können ein ähnliches Tempo gehen. Kein Team spielt hier komplett offensiv oder absolut defensiv. Die Teams sind eher darauf bedacht so wenig Fehler wie möglich zu produzieren.

Nach acht Sekunden hat Jamie MacQueen völlig frei die Chance auf den nächsten Treffer. Nur Justin Peters ist anscheinend schon wach, aber diese Parade war wichtig.

Drittelfazit
Im zweiten Drittel zieht das Tempo auf beiden Seiten deutlich an. Es gelingt zwar keinem Team sich dadurch grosse Vorteile zu erspielen, aber man merkt deutlich, dass es den Haien leichter fällt, das Spiel aufzubauen, wenn das Tempo hoch ist. So haben die Domstädter auch einen Tick mehr vom Spiel, aber kassieren wenige Sekunden vor der Drittelsirene das 1:2. Damit liegt der psychologische Vorteil nun bei den Eisbären, die den Schlussabschnitt mit einer Führung starten können.

Tor für Eisbären Berlin, 1:2 durch Mark Olver
Olver versucht es mit dem Bauerntrick und ist erfolgreich. Zwar gelangt der Puck erst über Umwege ins Netz aber drin ist drin und Olver war der letzte Eisbär, der an der Scheibe war.

Weltklasse-Save von Vehanen. Die Haie fahren in Unterzahl ein Zwei-auf-Eins Break aber Vehanen hechtet mit dem Kopf voran in die richtige Ecke, nachdem der Puck quer gespielt wurde und Krämmer eigentlich nur noch einschieben muss.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Pascal Zerressen (Kölner Haie)
Behinderung

Die Haie haben gerade einen kleinen Vorteil auf ihrer Seite. Sie spielen druckvoll nach vorne und konnten sich gerade zum ersten Mal wirklich im Drittel der Gäste festsetzen. Petri Vehanen macht aber auch heute einen äusserst sicheren Eindruck und fischt alles weg, was auf ihn zufliegt.

Im zweiten Abschnitt ist deutlich mehr Tempo in der Partie. Das konnte man aber fast schon vorhersagen, denn das Duell war im ersten Drittel doch deutlich vom Respekt voneinander geprägt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Blake Parlett (Eisbären Berlin)
Beinstellen

Zum ersten Mal können sich die Kölner in Überzahl festsetzen. Das hat ganr schön lang gedauert und wird dann auch schnell unterbrochen, weil der Puck bei einem Schussversuch im Bandennetz landet.

Penalty verschossen von Felix Schütz (Kölner Haie)
Schütz wird auf dem Weg in Richtung Tor gefoult und bekommt einen Penalty zugesprochen. Er läuft an, schickt Vehanen in die andere Ecke aber verliert dann die Kontrolle über den Puck und kann so nicht einnetzen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sean Backman (Eisbären Berlin)
Stockschlag

Mit jeweils einem Spieler weniger auf dem Eis sind die Berliner den Tick spritziger und dadurch auch gefährlicher auf dem Weg nach vorne. Passiert allerdings nichts, sodass es mit dem Unentschieden weitergeht.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Fredrik Eriksson (Kölner Haie)
Übertriebene Härte

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jonas Müller (Eisbären Berlin)
Check gegen die Bande

Fast fehlerfrei agieren beide Teams. Gerade im Defensivverhalten ist das wirklich klasse und taktisch auf einem hohen Niveau. Das dürfte vor allem die Coaches freuen.

So richtig schafft es auch im zweiten Abschnitt keine Mannschaft das Duell an sich zu reissen. Ausgeglichen und auf einem Niveau, ist der nächste Treffer auf beiden Seiten möglich.

Drittelfazit
Im ersten Drittel zeigen beide Mannschaften noch nicht so ganz, was in ihnen steckt. Von Respekt geprägt entwickelt sich ein Duell auf Augenhöhe, dass leistungsgerecht mit 1:1 in die erste Drittelpause geht. Die Kölner sind zu Beginn das etwas aktivere Team, aber kassieren den Rückstand. Im ersten Powerplay können die Domstädter dann ausgleichen.

Nach dem Ausgleich wollen die Eisbären schnell den alten Abstand wieder herstellen. Sie versuchen sich in der Zone der Kölner festzusetzen, aber so ganz klappt das noch nicht.

Tor für Kölner Haie, 1:1 durch Ryan Jones
Toller Treffer von Jones. Der Kölner Stürmer lupft einen Schuss von der Blauen geschickt über die Schulter von Petri Vehanen. Das muss man erst einmal so hinbekommen. Klasse Schlägerbeherrschung von Jones!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Martin Buchwieser (Eisbären Berlin)
Hoher Stock

Geschockt wirken die Kölner nach dem Rückstand nicht. Sie sind eher noch strikter darum bemüht, Kontrolle über das Match zu erlangen. Die Berliner machen das aktuell aber sehr clever und spielen die Scheibe immer wieder lang ohne ein Icing zu riskieren und durchwechseln zu können.

Justin Peters ist zum ersten Mal geschlagen. Der neue Goalie der Haie, der sich noch Hoffnung auf Olympia macht, musste noch nicht viel parieren, aber der Schuss von Backman im Endeffekt nicht so leicht zu halten.

Tor für Eisbären Berlin, 0:1 durch Sean Backman
Hinter dem Tor verlieren die Kölner den Puck. Backman steht in der Nähe des Goalies, trifft erst den Schoner aber arbeitet die Scheibe im zweiten Versuch dann rein.

Die Kölner Haie nehmen hier das Heft des Handelns in die Hand. Noch waren sie nicht erfolgreich und bis auf den Lattentreffer auch nicht besonders gefährlich aber langsam aber sicher wollen sie den Druck erhöhen.

Das war knapp. Justin Shugg ist auf einmal frei durch und scheitert im Eins-auf-Null an der Latte. Das hätte mit ein bisschen mehr Zielwasser durchaus der Führungstreffer sein können.

Aktuell sieht es aber eher danach aus, alsob die Eisbären sich etwas defensiver ausrichten als normal. Die Kölner versuchen sich in die Hälfte der Gäste zu arbeiten.

Los geht es in Köln! Die Eisbären, ausgestattet mit rosa Handschuhen, haben das Eröffnungsbully gewonnen und spielen auch den ersten Angriff.

Für eine Dienstagabend wird die Arena in Köln sehr gut gefüllt sein. Die Fans und Verantworlichen freuen sich auf die heutige Partie, die als Prüfstein für die kommenden Wochen gelten könnte. Mit einem Sieg würde man unterstreichen, dass dieses Jahr mit den Haien zu rechnen ist. Bei einer Niederlage müsste man sich vielleicht überlegen, welche Änderungen man vornehmen kann, um weiter nach oben zu kommen in der Tabelle.

Die Haie können sich sicher noch an die erste Partie der beiden Mannschaften in dieser Saison erinnern. Knapp mit 3:2 verloren die Haie in Berlin. Da heisst es heute Wiedergutmachung betreiben.

Sieben Partien in Folge haben die Eisbären aus Berlin nicht mehr verloren. Sie sind heiss und das merkt man auch. Zuletzt lieferten sie sich eine heisse Partie gegen den Meister aus München. Mit 5:4 nach Penaltyschiessen ging dieses Duell an die Berliner. Heute steht für die Eisbären also die nächste Herausforderung an, denn mit den Haien geht es nach dem Duell gegen den EHC, gegen das zweitbeste Offensivteam der Liga.

Über die Kölner Haie wird zuletzt immer wieder gesagt, dass sie zu inkonstante Leistungen zeigen. Mit einem Blick auf die Statistik sieht man allerdings, dass die Domstädter vier der letzten fünf Partien gewonnen haben, was eine durchaus sehr gute Quote ist. Mit einem Sieg heute würde man sich näher an die Top-3 der Liga heranspielen können und das ist das Ziel.